Für Kinder aus Familien mit psychischen Belastungssituationen sind Bezugspersonen außerhalb der Familie sehr wichtig. Bei den Wolkenbrechern erfahren sie, dass es auch andere Kinder gibt, die mit ähnlichen Problemen in der Familie aufwachsen und erleben, dass sie nicht alleine sind. Ziel des Projektes ist es, den Kindern unbeschwerte Momente zu ermöglichen und sie in ihrer individuellen Situation zu unterstützen.
In den gruppenpädagogischen Maßnahmen werden persönliche Neigungen und Fähigkeiten gefördert, um das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken. Zusätzlich werden kindgerechte Informationen über psychische Erkrankungen vermittelt, um den Kindern einen besseren Umgang mit den Krankheiten ihrer Eltern zu ermöglichen. Die Gruppe trifft sich einmal in der Woche. Am Anfang steht immer eine offene Runde, in der die Kinder über ihre aktuelle Gefühlslage und ihre vergangene Woche berichten, dann folgen verschiedene Aktivitäten, ein gemeinsames Essen und ein Abschlusskreis. Mehrmals im Jahr werden Ausflüge angeboten, zum Beispiel in einen der Kletterparks der Region.
Eine regelmäßige Teilnahme ist für die Kinder sehr wichtig. Um die Kontinuität zu sichern, werden die Kinder für jedes Treffen persönlich abgeholt und wieder nach Hause gebracht. Während gemeinsamer Nachmittage sind auch die Eltern in die Arbeit miteingebunden. Dort werden sie nicht nur auf die Bedürfnisse der Kinder sensibilisiert, sondern erfahren auch, welche Auswirkungen ihre Krankheiten auf die Kinder haben.